Als wir mit den Kindern über den Atlantik gesegelt waren, ging mit genau dieser Satz ziemlich oft durch den Kopf.
Da kann man ja auch verstehen, zwei kleine Kinder (2,4) 24 Stunden am Tag betreut von zwei Erwachsenen, dazu das Boot, die vierstündigen Nachschichten.
Aber ehrlich: Vor der Fahrt war es in München auch nicht besser und nach der Fahrt in unserer kleinen Stadt auch nicht.
So oft dachte ich: „Ich kann nicht mehr.“ Vor allem abends, wenn man die Kinder ins Bett bringen muss, ist man schon völlig fertig.
Dann schreit man die Kinder an, man hat schlechtes Gewissen, oder weint. Es ist einem einfach alles zu viel.
Es dauerte lange, bis ich verstanden haben, was ich tun soll, damit es nicht so ist.
Damit es nicht wieder passiert, finde deine Energiequelle. Finde heraus, was dir die Energie gibt und wie du es dir tagsüber holen kannst, so dass du den ganzen Tag die vielen großen und kleinen Aufgaben, die auf dich zukommen, erledigen kannst.
Es ist nicht ganz einfach, seine Energiequelle zu finden, weil es bei jedem etwas Anderes ist, aber diese Kriterien helfen dir hoffentlich bei der Suche.
Deine Energiequelle muss eine Tätigkeit sein, die dir Freude bereitet, dich glücklich macht. Du vergisst dabei alles Andere. Du bist sozusagen im Flow.
Es kann zum Beispiel etwas sein, wovon andere Menschen auch etwas haben, wie zum Beispiel: Kochen, Gartenarbeit, Fotografieren, aber in dem Moment, wenn du „auftankst,“ sollte es nur für dich sein.
Ich koche sehr gerne, aber das Kochen selbst macht mir halt nicht so viel Spaß, dass ich es jeden Tag mit Begeisterung machen und noch daraus Energie schöpfen könnte.
Also ist es definitiv nicht meine Energiequelle.
Energiequelle – sollte eine aktive Tätigkeit sein. Du machst etwas. Es entsteht ein Produkt, das greifbar ist.
Damit meine ich: Musikhören, Youtube-Videos anschauen, im Internet scrollen, Kaffeetrinken helfen einem sicherlich beim Entspannen, aber es sind entweder passive Tätigkeiten, oder es entsteht kein Produkt.
Die Freude über eine Tätigkeit wird größer, wenn man am Ende merkt, dass man etwas Greifbares erschaffen hat.
Es ist ein Unterschied, ob man Zuhörer, oder Sänger ist.
Wenn man die Möglichkeit hat, mit seiner Tätigkeit andere glücklich zu machen, kommt man auf eine andere Ebene.
Jemand würde sagen, man nutzt seine Gabe. Sie bereichert einen und die anderen.
Man kann zum Beispiel ein Bild verschenken, das man gemalt hat. Wie es meine Freundin macht, mir ein Foto für meine Internetseite schicken, das sie gemacht hat (unter A.R. zu finden). Dadurch macht die Tätigkeit noch mehr Sinn.
Das geniale bei einer Tätigkeit, die man selbst ausübt, ist dass bewusst seine Aufmerksamkeit auf positive Aspekte lenkt, dadurch bekommen automatisch die negativen Emotionen und unzähligen Probleme des Lebens weniger Gewicht.
Wenn man jeden Tag etwas „Schönes“ macht, gibt man dem Leben einen Sinn. Man hat etwas für sich getan.
Man sollte jeden Tag etwas für sich tun. Man muss ja auch jeden Tag „funktionieren.“
Wenn man jetzt überlegt: Der Tag hat 24 Stunden, 48 halbe Stunden.
Warum sollte man nicht eine von den 24 Stunden nur für sich selbst nehmen?
Ganz bewusst. Es bleiben ja noch 23 Stunden übrig – für alles andere.
Als mir dies bewusst wurde, hat sich meine Einstellung total verändert.
Ich dachte: Das kann echt nicht sein. Eine Stunde am Tag. Eine ganze, ungeteilte Stunde gehört mich. Möge sein, was es wolle. Diese Stunde nehme ich mir.
Wie ich meine Tage organisiere, damit ich mehr Zeit für mich habe, kannst du in meinem kostenlosen E-Book nachlesen: Mehr. Zeit für dich.
In der Arbeit verbringt man jeden Tag ziemlich viel Zeit (8 Stunden?), deswegen ist es nur sinnvoll, wenn man eine Tätigkeit ausübt, die man gerne macht, die einem Energie gibt.
Umgekehrt: Wenn es nicht so ist, versuche deine Energiequelle mit der Zeit zu deiner Geldquelle umzuwandeln.
Energie ist sichtbar. Wenn man sich selbst keine Zeit, Aufmerksamkeit und Liebe schenkt, nichts für einen selbst macht, fühlt man sich müde und leer.
Schenke dir Aufmerksamkeit. Schenke dir Energie in Form einer Tätigkeit, die dich glücklich macht, und du wirst aufblühen.
Wenn du schon etwas gefunden hast, was dich glücklich macht und dir Energie gibt, inspirierte mich und andere.
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