Nie mehr: „Ich kann nicht mehr?“ Finde deine eigene Enerquelle, die dich durch den Tag trägt.

Wenn man plötzlich im Kopf den „Ich kann nicht mehr“ Satz hört…

Als wir mit den Kindern über den Atlantik gesegelt waren, ging mit genau dieser Satz ziemlich oft durch den Kopf.
Da kann man ja auch verstehen, zwei kleine Kinder (2,4) 24 Stunden am Tag betreut von zwei Erwachsenen, dazu das Boot, die vierstündigen Nachschichten.

Aber ehrlich: Vor der Fahrt war es in München auch nicht besser und nach der Fahrt in unserer kleinen Stadt auch nicht.
So oft dachte ich: „Ich kann nicht mehr.“ Vor allem abends, wenn man die Kinder ins Bett bringen muss, ist man schon völlig fertig.

Dann schreit man die Kinder an, man hat schlechtes Gewissen, oder weint. Es ist einem einfach alles zu viel.

Die Energie ist alle.

Es dauerte lange, bis ich verstanden haben, was ich tun soll, damit es nicht so ist.

  • Man ist wie ein Auto, das den ganzen Tag fährt. Irgendwann ist der Tank auf Reserve.
    Die innere Stimme warnt: Ich kann nicht mehr. In dem Moment ist es jedoch viel zu spät, weil man sich ja normalerweise nicht aus dem Alltag ausklingen kann.
  • Man muss weiter machen. Das sind dann die schrecklichen Momente der Überforderungen.

Damit es nicht wieder passiert, finde deine Energiequelle. Finde heraus, was dir die Energie gibt und wie du es dir tagsüber holen kannst, so dass du den ganzen Tag die vielen großen und kleinen Aufgaben, die auf dich zukommen, erledigen kannst.

Wenn die Seele zu wenig Energie hat, sagt sie dem Körper: „Schnell! Hol´mir etwas.“ Dann werden die Schubladen und der Kühlschrank durchgestöbert, Schokolade geholt und Pizza bestellt.
So stelle ich es mir vor.😊
(Meine Seele sagt immer in Cartagena (Spanien), dass sie diese Karamelltorte braucht.😂)

Was ist deine Energiequelle?

Es ist nicht ganz einfach, seine Energiequelle zu finden, weil es bei jedem etwas Anderes ist, aber diese Kriterien helfen dir hoffentlich bei der Suche.

1. Flow-Tätigkeit

Deine Energiequelle muss eine Tätigkeit sein, die dir Freude bereitet, dich glücklich macht. Du vergisst dabei alles Andere. Du bist sozusagen im Flow.

Es kann zum Beispiel etwas sein, wovon andere Menschen auch etwas haben, wie zum Beispiel: Kochen, Gartenarbeit, Fotografieren, aber in dem Moment, wenn du „auftankst,“ sollte es nur für dich sein.

Ich koche sehr gerne, aber das Kochen selbst macht mir halt nicht so viel Spaß, dass ich es jeden Tag mit Begeisterung machen und noch daraus Energie schöpfen könnte.

Also ist es definitiv nicht meine Energiequelle.

Schreiben ist meine Energiequelle. Ich vergesse dabei die Zeit und bin einfach nur glücklich.

2. Aktive Tätigkeit mit Endprodukt

Energiequelle – sollte eine aktive Tätigkeit sein. Du machst etwas. Es entsteht ein Produkt, das greifbar ist.

Damit meine ich: Musikhören, Youtube-Videos anschauen, im Internet scrollen, Kaffeetrinken helfen einem sicherlich beim Entspannen, aber es sind entweder passive Tätigkeiten, oder es entsteht kein Produkt.

Die Freude über eine Tätigkeit wird größer, wenn man am Ende merkt, dass man etwas Greifbares erschaffen hat.
Es ist ein Unterschied, ob man Zuhörer, oder Sänger ist.

3. Endprodukt kann man teilen, muss aber nicht

Wenn man die Möglichkeit hat, mit seiner Tätigkeit andere glücklich zu machen, kommt man auf eine andere Ebene.

Jemand würde sagen, man nutzt seine Gabe. Sie bereichert einen und die anderen.

Man kann zum Beispiel ein Bild verschenken, das man gemalt hat. Wie es meine Freundin macht, mir ein Foto für meine Internetseite schicken, das sie gemacht hat (unter A.R. zu finden). Dadurch macht die Tätigkeit noch mehr Sinn.

Es ist an der Zeit aufzublühen.

Das geniale bei einer Tätigkeit, die man selbst ausübt, ist dass bewusst seine Aufmerksamkeit auf positive Aspekte lenkt, dadurch bekommen automatisch die negativen Emotionen und unzähligen Probleme des Lebens weniger Gewicht.

Wenn man jeden Tag etwas „Schönes“ macht, gibt man dem Leben einen Sinn. Man hat etwas für sich getan.

  • Es schenkt sich selbst Aufmerksamkeit und Liebe und auch Zeit.
  • Wenn wir uns keine Aufmerksamkeit schenken, haben wir auch keine Energie, wir haben uns wie eine Pflanze nicht gegossen.

Such‘ dir was aus:

  • Fotografieren
  • Luftpinselbilder erstellen
  • Schmuck herstellen
  • Mandalas erstellen
  • kreatives Schreiben
  • Töpfern
  • Fremdsprachen lernen und eine Reise planen
  • Nähen
  • Kreative DIY-Projekte
  • Bloggen
  • Tanzen
  • Malen
  • Häkeln und Stricken

Wie oft sollte man Energie tanken?

Man sollte jeden Tag etwas für sich tun. Man muss ja auch jeden Tag „funktionieren.“

Wenn man jetzt überlegt: Der Tag hat 24 Stunden, 48 halbe Stunden.

Warum sollte man nicht eine von den 24 Stunden nur für sich selbst nehmen?

Ganz bewusst. Es bleiben ja noch 23 Stunden übrig – für alles andere.

Als mir dies bewusst wurde, hat sich meine Einstellung total verändert.
Ich dachte: Das kann echt nicht sein. Eine Stunde am Tag. Eine ganze, ungeteilte Stunde gehört mich. Möge sein, was es wolle. Diese Stunde nehme ich mir.
Wie ich meine Tage organisiere, damit ich mehr Zeit für mich habe, kannst du in meinem kostenlosen E-Book nachlesen: Mehr. Zeit für dich.

Verwandelte deine Energiequelle in eine Geldquelle, oder in eine von deinen Geldquellen.

In der Arbeit verbringt man jeden Tag ziemlich viel Zeit (8 Stunden?), deswegen ist es nur sinnvoll, wenn man eine Tätigkeit ausübt, die man gerne macht, die einem Energie gibt.

Umgekehrt: Wenn es nicht so ist, versuche deine Energiequelle mit der Zeit zu deiner Geldquelle umzuwandeln.

Zum Schluss

Energie ist sichtbar. Wenn man sich selbst keine Zeit, Aufmerksamkeit und Liebe schenkt, nichts für einen selbst macht, fühlt man sich müde und leer.

Schenke dir Aufmerksamkeit. Schenke dir Energie in Form einer Tätigkeit, die dich glücklich macht, und du wirst aufblühen.

Wenn du schon etwas gefunden hast, was dich glücklich macht und dir Energie gibt, inspirierte mich und andere.
Teile in den Kommentaren, was es ist, oder noch besser: Füge ein Foto hinzu.❤️

Anna Hinderer
Mein Name ist Anna Hinderer. Ich bin Mama von zwei Söhnen, Seglerin, aber vor allem bin ich eine Traumjägerin.

Ich schreibe darüber, wie man genau das Leben gestaltet, das man sich schon immer gewünscht hat. Mehr in meinem gratis eBook "Endlich habe ich Zeit" und in meinem eBook "Die Herrin des alltäglichen Wahnsinns." Hier ist meine Geschichte>>